Zum Inhalt springen

Fragen & Antworten

Entwicklungsstand 2020


Der erste Ecosaeder hat bereits mehrere Stürme, Starkregen und 1m Schnee gut überstanden. Wir selbst, Freunde und Gäste haben es sich darin gemütlich gemacht, das Probewohnen und übernachten fühlt sich wunderbar an. Ca. 20 verschiedene Interessenten haben ihn über die Jahre besichtigt. Ein häufiger Kommentar war: „Er sieht von außen klein, aber von drinnen überraschend großzügig aus!“

10ecosaeder-in-landschaft-600pxEine Vision ist Wirklichkeit geworden!
Der Ecosaeder im Schwarzwaldwinter

Entwicklungsstand 2017


Der Prototyp ist nahzu fertig. Der erste Ecosaeder ist isoliert und winterfest aufgebaut. Wir haben viel gelernt bei den einzelnen Bauschritten – grundsätzlich funktioniert das modulare Konzept gut, auch wenn an manchen Details noch etwas gefeilt werden muß, und das Ergebnis ist ein wirklich interessantes Designobjekt!
Der Innenraum ist überraschend geräumig und fühlt sich gemütlich und wesentlich runder an als man es außen einschätzen würde – es ist tasächlich ein Mini-Dome.
Die Entwicklung einer zuverlässig dichten Dachdeckung hat uns 2016 noch gut beschäftigt – für die Herstellung der auf die Modulgröße passenden Aluschindeln mussten wir erstmal eine eigene Biegemaschine konstruieren und den richtigen Lieferanten für das Material finden. Während der drei Jahre Entwicklungszeit ist nun ein ganzes Set an Produktions-Hilfsmitteln entstanden, das die Fertigung wesentlich effizienter machen als die erste Einzelanfertigung der Teile.

00-tragwerk-600pxAufbau des Mandala-Tragwerks für den Boden.
01bodenmandala-600pxDer isolierte Mandala-Dielenboden aus 5 Dreiecken und einem Fünfeck in der Mitte ist fertig.
02aufbau-gerüst-600pxAufbau des Ikosaeder-Rahmens.
03ringsicherung2-600pxAnbringen der Ringsicherung für die Dachebene.
04dachverkleidung-600pxDie selbstentworfenen und selbstproduzierten Dachschindeln werden verlegt.
04robin-baut-verkleidungen-600pxHerstellung der Verkleidungsdreiecke – der alte Dome dient uns als Regenschutz zum Arbeiten.
05dachkuppel-600pxDie Dachkuppel ist geschlossen und – abgesehen vom noch zu bauenden Dachfenster – regendicht.
08ma-im iko-600pxEin Blick ins Innere durch das noch offene Türdreieck.
09iko-mit-verkleidung-600pxDie Außenverkleidung ist fertig – wetterfest behandelt mit OSMO-Farben. Noch fehlen 2 Fenster.

 

Entwicklungsstand 2015


Wir haben die Zeichnungen und Pläne im Sommer 2015 in einen ersten 10qm-Prototyp umgesetzt. Fazit: die Herstellung der Module funktioniert handwerklich in der Praxis. Wegen dem Wintereinbruch mussten wir Ende November die Arbeiten unterbrechen, haben den Prototyp abgebaut und weggepackt und werden ihn im Frühjahr 2016 fertigstellen.
Wir nutzen die handwerkliche Pause auch, um Produzenten, Bezugsquellen und Unterstützer zu suchen, an der Präsentation zu arbeiten und die Firmengründung zu organisieren.

Martin-Robin-at-work-400Robin Garms und Martin Garms beim Bau des Prototyps, Frühjahr 2015
2015-erster-aufbau-600pxBeim ersten Testaufbau der Bodenmodule

Ist so ein Ecosaeder nicht zu klein zum Wohnen?


Das kommt auf die Bedürfnisse der Bewohner an. Beim Prototyp mit 10 qm Bodenfläche handelt es sich um die kleinste sinnvolle Bauform – für Minimalisten ist das schon eine kleine Wohnung, zudem ein Hochbett unterm Dach möglich ist.

Das modulare Prinzip ermöglicht aber auch größere Ecosaeder aus den gleichen Dreiecksmodulen, dort bilden dann neun statt vier Module ein größeres Wanddreieck einer zweistöckigen Konstruktion.

Ein anderer Weg eröffnet sich durch die Kombination mehrerer untereinander verbundener Ecosaeder zu einer Wohnung:

Sternwohnung

Was wird ein Ecosaeder kosten?


Der Endverkaufspreis steht wegen verschiedenen offenen Variablen natürlich noch nicht fest, aber nach unseren ersten Kalkulationen ist ein Preis um die 16.000 EUR für einen 10 qm Ecosaeder nicht unrealistisch. Ausstattung: Holzdielenboden, 31 m3 Rauminhalt, Innenhöhe 3,30 m, Diagonale am Boden 3,90 m, mit 8cm Hanf-Jute-Isolierung (stärkere Isolierung möglich), 4 Fenstern, isolierter, selbstragender Bodenkonstruktion mit höhenverstellbaren Füßen und wetterfester Aludeckung.

 

Was braucht ihr jetzt, um das Konzept in die Welt zu bringen?


  • Eine bezahlbare & beheizbare Halle zum Arbeiten in der Umgebung von Titisee-Neustadt oder Lenzkirch, mit Lager- und LKW-Zufahrtsmöglichkeit. Höhe 4m. Aktuell sind wir noch echte Garagenerfinder.
  • Eine gute Bezugsquellen für Isoglas, die für einen Dreieckszuschnitt nicht den doppelten Preis verlangt, sondern intelligent die geometrischen Vorteile des 60-Winkels ausnutzen kann.
  • Eine gute Bezugsquelle für Ökofarben
  • Einen/eine Baurechtskundige(n), der/die uns einen gangbaren Weg zeigt wie man trotz dem Dschungel deutscher Baubestimmungen noch neue unternehmerische Ideen umsetzen kann.
  • Begeisterte (und nicht zu ungeduldige) Menschen, die einen der ersten Ikosaeder haben möchten und ihn verbindlich gegen Materialvorfinanzierung bestellen.
  • Inspirierte Schreiner, Solateure, Lehm- und und Heizungsbauer, die Lust haben, eigene Module zu entwickeln und in Kooperation mit uns anzubieten, um eine umweltfreundliche, auf das Wesentliche reduzierte Heizung und Energieversorgung für die Ecosaeder möglich zu machen.
  • Möbelschreiner und Inneneinrichter, die die Herausforderung reizt, passende Möbel und Einrichtungsgegenstände anzubieten.

 

Ist die Absicht, damit die Welt zu verbessern nicht sehr hoch gegriffen?


Ja, natürlich. Ich halte mich aber gern an die folgenden Einsichten:

a) Es macht mehr Spaß, einen kleinen, aber praktischen Beitrag zu leisten als sich noch länger über eine Menschheit zu beklagen, die dabei ist, sich – selbsternannt als „Homo spaiens sapiens“ – mit all ihrer Intelligenz selbst zu abzuschaffen und ihren Wohnplaneten zuzumüllen, als hätte sie irgendwo einen zweiten in Reserve. Der Tag, an dem wir kollektiv die jährlich erdverträgliche Ressourcenentnahme überschreiten liegt aktuell irgendwo im Hochsommer und bewegt sich Richtung Frühling…
Das ist kein Spaß, besonders, wenn man Sohn und zwei Enkel hat und sich Gedanken macht über deren Zukunft.

b) Meine Lebenserfahrung sagt mir, daß Menschen eher bereit sind neue Wege gehen,  wenn es um etwas Sichtbares und Anfassbares geht. An Wissen fehlt es sicher nicht – ohne daß sich etwas Wesentliches geändert hätte.

c) Jede große Veränderung hatte ihren Keim in einer kleinen Gruppe von Menschen, die sich nicht mit dem Status quo abgefundenn haben. Warum also nicht einfach anfangen?


<< Hier geht es zurück zum Thema Modularität